Wenn das Auto deutlich weniger beschleunigt, der Motor Fehlzündungen erzeugt oder das Fahrzeug nicht anspringt, kann dies die Folge einer defekten Zündspule sein. Die Fehlersuche bzw. die Überprüfung ist für einen Laien nur schwer selbst durchzuführen. Wird ein Defekt festgestellt, so ist ein Austausch des defekten Teils erforderlich. Eine Reparatur ist nicht wirklich lohnend, zu groß wäre der Zeitaufwand.
Fehlersuche
Erste Anzeichen eines Defektes an diesem Bauteil sind Fehlzündungen, merklich schlechtere Beschleunigung des Fahrzeugs oder wenn das Auto erst gar nicht anspringt. Bei manchen Automobilen leuchtet die Motor-Kontrollleuchte auf, die Motorsteuerung schaltet in den Notlauf und zeigt einen Fehlercode an. Um den Defekt ausfindig zu machen, sind moderne Messgeräte erforderlich. Diagnose- und spezielle Testgeräte geben eine exakte Aussage darüber, welche Zündspule defekt ist und ausgetauscht werden muss. Dabei ist eine Überprüfung meist im ein- oder ausgebauten Zustand möglich.
Ursachen
Ein Fahrzeug ist den unterschiedlichsten Beanspruchungen ausgesetzt, so kommt es zu Abnutzungs- und Alterungserscheinungen, die sich in Materialermüdungen zeigen. Wie andere Teile ist auch die Zündspule nicht vor Beschädigungen gefeit. Im Inneren der Spule kann es zu einem Kurzschluss kommen, welcher zur Folge hat, dass die Zündkerzen nicht mehr funktionieren. Daneben gibt es noch weitere Ursachen, so können Defekte an der Primär- oder Sekundärwicklung sowie an den Anschlüssen auftreten.
Reparieren oder austauschen?
Durch einen Defekt an der Zündspule kann es zu Fehlzündungen kommen, andere Zylinder können beeinflusst werden. Ein umgehender Austausch ist empfehlenswert. Eine Weiterfahrt mit defektem Bauteil ist nicht ratsam, schnell kann es zu teuren Folgeschäden kommen. Noch in den siebziger Jahren gehörte das Wickeln dieser Spulen mit zur Ausbildung eines KFZ-Mechanikers, heute jedoch ist das nicht mehr wirtschaftlich. Bei der Restaurierung eines Oldtimers kann dies noch zum Tragen kommen, moderne Automobile sind hingegen mit einer voll elektronischen Zündanlage ausgestattet. Der Austausch der defekten Spule ist schneller, einfacher und vor allem kostengünstiger durchzuführen. Eine Zündanlage beim KFZ steht prinzipiell unter Hochspannung. Ein Wechsel der Zündspule darf nur mit einer ausgeschalteten Zündung erledigt werden, ansonsten können lebensgefährliche Verletzungen auftreten. Der Wechsel einzelner Spulen ist möglich, Zündkerzen hingegen sollten immer gleichzeitig gewechselt werden. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass das Ersatzteil zum Motor passt. Kommt eine falsche Ausführung zum Einbau, kann dies die Elektronik beschädigen bzw. in Punkto Laufruhe negative Auswirkungen auf den Motor mit sich bringen.
Überprüfung der Zündspule
Bei der Fehlersuche ist die betroffene Komponente zuerst auf mechanische Schäden zu prüfen, teilweise treten Haarrisse auf dem Gehäuse auf. Eine weitere Fehlerquelle können Steckverbindungen und elektrische Verkabelungen mit Oxidation und Beschädigungen sein. Weiterhin muss die Spannungsversorgung überprüft werden, anschließend sollte der Fehlerspeicher mit einem Diagnosegerät ausgelesen werden. Auf keinen Fall sollten sämtliche Spulen ohne korrekte Messung auf Verdacht ausgetauscht werden. Gleichzeitig ist mit der Kontrolle auch eine Durchsicht der Zündkerzen und -Kabel zu empfehlen.
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